Dienstag, 15. April 2014

Vor- und Nachteile der einzelnen Keyword-Optionen in Google AdWords

Keyword-Optionen in AdWords im Überblick

Weitgehend passend

Sinnvoll, wenn ich ein Portal mit einem riesigen Sortiment habe und in die Breite gehen möchte. Der Enduser wird dann auf die Startseite geführt, wo er im breit gefächerten Angebot stöbern kann.

Vorteile

  • AdWords-User muss nicht viele Keywords angeben, da AdWords automatisch Synonyme und verwandte Suchbegriffe mitberücksichtigt
  • Rechtschreibfehler der Enduser werden berücksichtigt
  • Reihenfolge der eingegebenen Suchbegriffe durch den Enduser ist egal.

Nachteile

  • Weniger geeignet für Nischenanbieter. Die Anzeige wird viel häufiger geschaltet, als dem AdWords-User lieb ist, was in einer schlechten CTR resultiert. Als Folge rutscht die Anzeige im Ranking nach unten.

Passende Wortgruppe

Vorteile

  • Vereint teilweise die Vorteile der Keyword-Optionen "Weitgehend passend" und "Genau passend".
  • Machen Sinn, wenn man als Anbieter verschiedene Unterarten eines Produkts oder eines Services anbietet. Z.B. Sportreisen mit Trekkingtouren, Kanufahrten, Klettern, usw.

 Nachteile

  •  Nachoptimierung durch Keyword-Ausschluss notwendig, damit die Anzeige nur bei den gewünschten Endusern angezeigt wird.
  • Reihenfolge der festgelegten Wortgruppe, z.B. "Reisen nach Chile" muss vom Enduser exakt so eingegeben werden.

Genau passend

Bei dieser Variante sollte der Enduser direkt auf eine spezifische Landing Page geführt werden.

 Vorteile

  • Hohe Trefferqualität, d.h. tendenziell wird die Anzeige wirklich nur bei potentiell zahlungswilligen Kunden geschaltet, die die exakt festgelegten Suchbegriffe eingegeben haben.
  • Dadurch resultiert eine tendenziell bessere CTR.
  • Sinnvoll, wenn man gezielt transaktorische Nutzer ansprechen möchte.

 Nachteile

  • Anzeige wird nicht geschaltet, wenn der Enduser die Suchbegriffe in anderer Reihenfolge, in Plural oder mit falscher Syntax eingibt.
  • Es werden tendenziell weniger Nutzer angesprochen. 
  • Das Finden der optimalen Suchbegriffe ist sehr zeitintensiv.

Ausschließendes Keyword

Eine Ausschlussliste ist sehr wichtig! Der AdWords-User sollte sich genau überlegen, welche unerwünschten Suchbegriffe der Enduser eingeben könnte. Dies könnten bei einem Reiseportal etwa unerwünschte Ziele, schlechte Hotels, verbotene Inhalte, Prostitution, Kriminalität oder dergleichen sein.

Vorteile

  • Optimierung der Keyword-Optionen "Weitgehend passend" und "Passende Wortgruppe" möglich. Damit werden unerwünschte Anzeigenschaltungen verhindert. Wenn ich als AdWords-User z.B. neue Bücher verkaufen möchte, sollte ich etwa die Keywords "gebraucht" und/oder "Second Hand" ausschließen.

Nachteile

  • Wenn ich zu viel ausschließe, könnte ich die Anzeige zu selten schalten.
  • Die Ausschlussliste kann schnell sehr komplex werden.

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